Eine Reise der besonderen Art unternahmen Mitglieder der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein. Sie verbrachten ein Wochenende in der Toskana-Therme Bad Sulza und startete von dort zu interessanten Touren in die nähere Umgebung.
Nach der Anreise wurde am Freitagabend in einem Hotel der Toskana-Therme Quartier bezogen. Anschließend war der Besuch eines Winzers direkt an der Saale angesagt. Dieser erzählte den Teilnehmern bei einer Weinprobe viel Informatives über das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut. In diesem kleinsten deutschen Weinanbaugebiet gibt es nur wenige Winzer. Diese legen alle wegen ihrer geringen Anbauflächen großen Wert auf die Qualität ihrer Weine und haben bisher hervorragende Ergebnisse erzielt. Nach der Weinprobe und einem schmackhaften Abendessen waren die Teilnehmer zu einer Mondscheinschlauchbootfahrt eingeladen. Das eineinhalbstündige Herabgleiten auf der Saale bei Fackelschein und angenehmer Temperatur war für alle ein besonderes Erlebnis.
Am Samstag war das erste Ziel der Naumburger Dom. Eine Führerin wusste bei einem einstündigen Rundgang viel über den Dom zu erzählen und natürlich durfte auch ein Blick auf die bekannte Uta nicht fehlen. Die Teilnehmer erkundeten anschließend die Stadt Naumburg individuell. Weiter ging die Fahrt zur Neuenburg nach Freyburg. Dort ist eine Besonderheit die Kinderkemenade. Den Schulkindern wird in einem Rollenspiel durch Verkleidung und szenische Darstellung das Leben im Mittelalter näher gebracht. Auch die Reiseteilnehmer wurden eingekleidet und man durfte einen Empfang am Fürstenhof nachspielen. Das machte allen Beteiligten einen riesigen Spaß. In Freyburg befindet sich mittlerweile die größte Sektkellerei Deutschlands. Rotkäppchen hat nach der Wende einige westdeutsche Sektmarken übernommen und so wird dort über 50 Prozent des in Deutschland hergestellten Sekts produziert. Nach einer Führung mit Verkostung in der Rotkäppchen Sektkellerei wurde die Rückfahrt zur Toskana-Therme angetreten. Dort verbrachten die Teilnehmer noch einen entspannten Abend in der Thermen und Saunalandschaft von Bad Sulza.
Am Sonntag stand Weimar auf dem Programm. Bei einer zweistündigen Stadtführung wurden die Teilnehmer intensiv über die Geschichte Weimars und ihrer berühmtesten Söhne Goethe und Schiller informiert. Auch Martin Luther und bekannte Künstler haben dort deutliche Spuren hinterlassen. Anschließend fuhr man ins nahegelegene Tiefurt. Dort wurde der Schlosspark der Herzogin Anna-Amalia besichtigt und ein typisch regionales Mittagessen eingenommen. Am Nachmittag trat man dann die Heimreise an und die Teilnehmer werden sich noch lange gerne an dieses besondere Wochenende erinnern.
Text und Bilder von Günter Schwendner
Abschlussgedicht von Inge Schneider
Ein friedlich schönes Wochenende, man besuchte Bad Sulza,-DDR nach der Wende. A gescheites Essen und etwas Wein, die Lehrer ließen es sich gut sein.
Herausforderung der besonderen Art war auf der Saale -ne Gummibootfahrt! Der Mond ,- er schien nicht, doch es war so fein, 3 Boote kämpften sich durch Stromschnellen heim.
In Naumburg lächelte Uta uns zu und dann auf die Neuenburg im Nu. Graf und Gräfin empfingen huldreich die Königin, der gesamte Hofstaat war von aller Liebreiz hin!
Dann gab es Sekt mit goldenen + roten Käppchen, man kaufte „Kaffeesekt“, welch ein Schnäppchen! Halbtot retteten wir uns in die Therme, damit sie uns die abgelaufenen Füße erwärme.
Weimar im Regen und geballtes Wissen, die Stadtführung lies an Bildung nichts vermissen. Goethe, Schiller sogar Puschkin, - immer ist die Zeit zu kurz, man muss nochmal hin!
Ìch bedanke und freu mich ob der lieben Anfrage hin wie immer noch ein Gedicht gelinge: hier ist es , gute Heimreise allen, bis bald, wie immer eure Inge