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blog:2006:10:26:stadtfuehrung_durch_heideck

Stadtführung in Heideck

mit Besuch des Heimatmuseums

Datum: Donnerstag, 26. Oktober 2006
Ort: Heideck
Beginn und Dauer: 15.00 Uhr bis 18:00 Uhr
Teilnehmer: 19 aus den Kreisverbänden Roth und Hilpoltstein

Was das Städtchen Heideck an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat wurde den Teilnehmern der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein durch die versierte Stadtführerin Eva Schultheis vor Augen geführt.

Ausgangspunkt war der nördliche Stadtgraben mit Resten der Stadtmauer, ein erster Halt galt dem Almosenhaus“ oder Armenhaus, dessen Substanz auf das 14. Jahrhundert zurückgeht, einer Stiftung gehört und minder bemittelten Bürgern eine Unterkunft gewährt. Viel Zeit nahm sich die Stadtführerin für die Frauenkirche, die wegen Baufälligkeit für die Allgemeinheit zur Zeit geschlossen ist, aber für die Besichtigung der Gruppe aufgesperrt werden konnte. Schon an der Außenfassade konnten verschiedene Bauphasen und Veränderungen der ursprünglich gotischen erkannt werden. Der Innenraum ist gerade eine mächtige Baustelle, der abdichtende Fußboden war Ursache für Feuchtigkeitsbildung an den Mauern und wurde abgetragen, Teile der Decke gesichert werden. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten wurde auch die Grablege der Herren von Heideck im 1419 geweihten Chorraum untersucht. Mit einer Körpergröße von 180 cm musste der Stifter seine Mitmenschen weit überragt haben. Eindrucksvoll sind auch die im südfränkischen Raum einmaligen Fresken. Auf dem mit Fachwerkhäusern umrahmten Marktplatz von Heideck steht auch das historische Rathaus, einem früheren Zehentstadel. Im Bürger- oder Sitzungssaal prangt der herrlich verarbeitete Renaissanceleuchter, den sich schon einmal der bayerische König einverleiben wollte. Im Rathaus ist auch das sehenswerte und vielseitige Heimatmuseum untergebracht. Da besticht die Sammlung von sehr schönen Töpferwaren, ein kleiner ehemaliger Schulsaal, eine alte Zahnarztpraxis, alte Küchengeräte, die Ausstattung einer früheren Damen- und Herrenschneiderei ließen bei den älteren Kollegen Erinnerungen an Großmutters Zeiten wach rufen.

Bei der anschließenden Einkehr gab es einen erfreulichen Grund zum Gratulieren: Franz Österreicher, ehemals Rektor in Heideck, hatte erst kürzlich seinen 80. Geburtstag hinter sich und seinen unverbesserlichen Humor und seine Vitalität unterstrich er mit einem herzhaften Mundartgedicht aus dem Stegreif. Das Musikerquartett mit Claus Raumberger, Juliane Wölfle (beide Klarinette), Renate Raumberger (Bass) und Günter Fink (Akkordeon) ließ es sich natürlich nicht nehmen zum Geburtstagsständchen aufzuspielen.

Georgensgmünd, im November 2006

Kurt Graf Schriftführer

blog/2006/10/26/stadtfuehrung_durch_heideck.txt · Zuletzt geändert: 2006/10/26 00:00 von 127.0.0.1

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