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Veranstaltungen
Weihnachtsfeier mit Ehrungen
Seit Jahren treffen sich Mitglieder der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein zur gemeinsamen Weihnachtsfeier. In diesem Jahr fand die Veranstaltung an der Grundschule Roth-Nordring statt. Doris Greim, stellvertretende Vorsitzende des KV Roth, bedankte sich bei Hausherrin Margarete Rahnhöfer, die ihrerseits die Gäste herzlich willkommen hieß. Heinrich Abt begrüßte die Mitglieder namens des KV Hilpoltstein und wünschte einen angenehmen Nachmittag.
Ein aus Zweit- und Drittklässlern bestehender Chor unter Leitung von Michaela Buchner erfreute mit Advents- und Weihnachtsliedern in stilistischer Bandbreite von konventionell bis Rap. Die KV-Vorsitzenden Renate Raumberger und Cornelia Meier konnten zehn Kolleginnen und Kollegen für langjährige Mitgliedschaft ehren: 55 Jahre ist Ulrike Loos dabei, jeweils 50 Jahre Irmgard Thomann und Hermann Windisch. Mitglied seit 40 Jahren sind Irmgard Möhnle, Sigrid Forster und Wolfgang Koschig, ein Vierteljahrhundert Christina Abt, Jutta Schlierf, Margarete Rahnhöfer und Ralf Dietz.
Renate Raumberger und Cornelia Meier konnten vielen Kolleginnen und Kollegen Ehrenurkunden überreichen.
Reisereferent Hartmut Rosert erläuterte Einzelheiten zur nächsten geplanten Reise, die nach Leipzig führen wird. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Ensemble Lehrerhaus-Musik, das vornehmlich besinnliche Weisen aus dem Salzburger Land spielte. Text und Bild von Claus Raumberger
Besichtigung der Firma LUXHAUS in Georgensgmünd
Gelegentlich der traditionellen Herbstveranstaltung der Gruppe Spalt im KV Roth wurde eine Führung durch die im Georgensgmünder Industriegebiet ansässige Firma LUXHAUS geboten. Etwa 30 Teilnehmer wurden bei einem Imbiss von Anna Maria Wechsler begrüßt und durch Michael Gruber, Dipl.-Ing. Holztechnik und Mitglied der technischen Betriebsleitung, über die Firmenstruktur und den Ablauf der Führung informiert.
Das Unternehmen zählt zu den führenden Herstellern von Fertighäusern. In Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in den Benelux-Ländern sind LUX-Häuser zu finden, gefertigt wird in Georgensgmünd. Unter den etwa 300 Mitarbeitern findet man u.a. Schreiner, Zimmerer, Verputzer, Installateure und kaufmännisches Personal. Der in dritter Genration inhabergeführte Betrieb bildet derzeit etwa 20 junge Leute in den Berufen Zimmerer, Industriekaufmann und Bauzeichner aus.
Sämtliche Wandelemente werden 1:1 mit CAD vorgezeichnet; nicht standardisierte Größen werden von Hand zugeschnitten. LUXHAUS hat die „Climatic-Wand“ entwickelt, die beste Dämmeigenschaften besitzt, durch diffusionsoffene Bauweise Wohngesundheit bietet und aufgrund des Materiales Holz extrem nachhaltig ist. Als Beispiel führt man für ein LUXHAUS mit 122 m^2 Wohnfläche an, dass dafür 38 m^3 Nadelholz verbaut werden, die 26 Tonnen (!) CO[2] über die gesamte Lebensdauer des Hauses binden. (Um die gleiche Menge CO[2] zu emittieren, könnte man mit einem 105 PS starken Audi A3 eine Strecke von 263.000 km fahren.)
Die beeindruckend großen Werkshallen enthalten Materiallager mit teils automatischer Entnahme und Weiterleitung, Rahmenbauvorrichtungen, Pressen (65 Zylinder mit ca. 300 to Gesamtdruck), Verputzerei und Sonderfertigung. Um die Teile für ein Haus abzufahren, werden im Schnitt 3 LKW benötigt. Für besonders schwer zugängliche Baustellen steht ein Fahrzeug bereit, an dem sämtliche Achsen per Funk einzeln lenkbar sind.
Die Jahresproduktion liegt bei etwa 290 Häusern, wobei zwischen Standardhaus und individueller Aufteilung gewählt werden kann. Von der ersten Planung bis zum Aufrichttermin vergeht im Schnitt ein Jahr. Die Fertigungsdauer selbst liegt bei etwa einer Woche. Auf dem Firmengelände befindet sich neben dem attraktiven Musterhaus das derzeit im Entstehen begriffene LUXHAUS „Grashüpfer“, einer Kinderkrippe des BRK, dessen Nähe zum Gewerbegebiet für dort tätige Eltern günstig ist.
Dipl.-Ing. Michael Gruber mit den Teilnehmern in einer Werkshalle Text und Bild von Claus Raumberger
Süßer Genuss im Schokozug
Dies war der Titel der diesjährigen Pfingstreise des Rother KV. Der Rother Reisereferent Hartmut Rosert hatte als Ziel den Genfer See gewählt. Die Gegend also, wo herrliche Weine, herzhafter Käse und allerfeinste Schokolade kreiert werden.
Am Abend des ersten Tages erreichte man gegen Abend bei schönem Wetter und angenehmer Fahrt das Hotel im Wintersportort Les Diablerets. Dieser liegt in einem Hochtal über dem Genfer See und kann nur über eine schmale Straße mit vielen Serpentinen erreicht werden.
Am zweiten Tag stand ein Ausflug nach Zermatt auf dem Programm. Zermatt ist offiziell autofrei. So musste man von Täsch aus den Pendelzug nehmen und konnte dann bei einem Spaziergang den Flair des Ortes und das Panorama des Matterhorns genießen, welches Zermatt überragt. Eine Gruppe fuhr mit der Zahnradbahn auf den Gornergrat und genoss auf über 3000 Metern die grandiose Aussicht auf die Bergwelt.
Am dritten Tag unternahm die Gruppe mit einer sachkundigen Reiseleiterin eine Rundfahrt um den Genfer See mit seiner abwechslungsreichen Landschaft. Erstes Ziel war Evian. Evian ist bekannt durch seine Mineralwasserquellen. Täglich werden dort drei Millionen Wasserflaschen abgefüllt und in alle Welt verschickt. Weiter ging es nach Genf. Hier besichtigte man bei einem Stadtrundgang die Altstadt, bevor man weiter nach Lausanne fuhr. Lausanne, auf drei Hügeln erbaut und Sitz vieler internationaler Institutionen wurde mit dem Bus erkundet. Am späten Nachmittag erreichte man Epesses. Dort probierten die Teilnehmer genüsslich bei Brot, Wurst und Käse die dort angebauten Weine.
Am vierten Tag wurde im Bahnhof Montreux der Schokoladenexpress bestiegen. Stilecht im Belle Epoque – Waggon oder im Panoramawagen ging es zunächst nach Gruyeres. In der bekannten Schaukäserei bekamen die Teilnehmer interessante Einblicke in die Käseherstellung. Daraufhin wurden das Schloss und die sehenswerte Altstadt von Gruyere erkundet. Weiter ging es mit dem Bus nach Broc. Dort öffnete die Schokoladenfabrik „Cailler“ ihre Pforten und lud zu einer Präsentation der Schokoladenherstellung ein. Höhepunkt war die Möglichkeit der „süßen Verkostung“, welche von den Teilnehmern intensiv genutzt wurde. In Broc bestieg man wieder den Schokoladenzug und zurück ging es bei sommerlichem Wetter nach Montreux.
Am Morgen des fünften Tages wurde die Rückreise angetreten. Der Rückreiseverkehr war zwar heftig, aber trotzdem erreichte man gegen Abend tief beeindruckt von dieser hervorragend organisierten Reise wieder wohlbehalten die fränkische Heimat. Text und Bilder von Günter Schwendner
Ein Museum als Erfahrungs- und Erlebnisraum
Der Kreisverband Roth hatte eingeladen das Fabrikmuseum in Roth zu besichtigen. Die Teilnehmer staunten nicht schlecht über das, was das KV Vorstandsmitglied Jochen Röder, nebenher auch Museumsführer, zu zeigen und berichten wusste.
Zu Beginn der Veranstaltung ging Museumsführer Willy Riffelmacher auf die Geschichte der leonischen Industrie, des Drahtzuges und der Christbaumschmuckfertigung in der einst industriereichsten Kleinstadt Bayerns ein. Er berichtete über die Arbeitswelt im 18. und 19. Jahrhunderts und die Industrialisierung in Roth. Das 1988 gegründete Museum ist Träger des Bayerischen Museumspreises und wird von verschiedenen Seiten gefördert.
Jochen Röder führte nun die Teilnehmer in ein Musterzimmer und in einen nachgebildeten Sozialraum einer Fabrik wie er vor 100 Jahren ausgesehen hat. Anschließend begab man sich auf einen Rundgang durch die Halle, vorbei an voll funktionsfähigen Plättmaschinen, Wickelmaschinen, Webstühlen, Strick-, Klöppel- und Flechtmaschinen. Die Transmission wurde in Gang gesetzt und die alten Maschinen erzeugen auch heute noch aus feinsten Drähten wunderschöne Bänder, Borden und Gespinste, aber auch ganz profane Haushaltsartikel. Bereits vor 200 Jahren wurden durch Lochkarten gesteuerte Webstühle entwickelt und vor 100 Jahren auf galvanischem Wege Gespinste vergoldet.
Das Museum sollte natürlich auch von Schulklassen erkundet werden. Für Klassen ab der 4. Jahrgangsstufe wurde ein Konzept für interaktive Museumsarbeit zum Thema „Museum und Schule“ entwickelt. Die Schüler können nach einer gründlichen Einweisung selbst einfache leonische Produkte herstellen ( Eiszapfen, Putzrasch, Bänder flechten).Vorschläge zur unterrichtspraktischen Arbeit sind ausgearbeitet, Arbeitsbögen erstellt. Interessant zu wissen ist auch wie in der damaligen Zeit die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten waren. Eine ausgehängte „Bureau=Ordnung“ lässt bestimmt viele Schüler nachdenklich werden. Text und Bilder von Günter Schwendner
Weihnachtsfeier mit Ehrungen
Zur Weihnachtszeit ist es ein langjähriger Brauch, dass sich die Mitglieder der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein bei Glühwein und Plätzchen zusammensetzen. Diesmal stand eine Multimediashow im Mittelpunkt des geselligen Nachmittags. Manfred Klier hatte profihaft die letzte gemeinsame Reise nach Bad Sulza, Naumburg und Weimar medial bearbeitet und bereitete damit den anwesenden Teilnehmern eine große Freude.
Der Reisereferent Hartmut Rosert berichtete, dass die nächste Reise in Planung sei. Sie wird in die Schweiz führen. Im Schokoladenexpress wird in den nächsten Pfingstferien die Schweiz erkundet, eine Käserei wird besucht und in Lavaux der Wein probiert. Das Interesse bei den Mitgliedern ist sehr groß. Auch steht bereits eine Kurzreise nach Leipzig auf dem Programm.
Schließlich durfte die Hilpoltsteiner Kreisvorsitzende Cornelia Meier noch zwei Ehrungen durchführen. Anneliese Klier ist nunmehr seit 40 Jahren BLLV Mitglied und Anneliese Korinski konnte die Ehrenurkunde für 60 Jahre Mitgliedschaft in Empfang nehmen. Das Bild zeigt die Geehrten mit der Kreisvorsitzenden Cornelia Meier.
Umrahmt wurde der gesellige Nachmittag von Claus Raumberger und dem Ensemble “Lehrerhaus-Musik“, das mit weihnachtlichen Weisen die zahlreich erschienenen Lehrerinnen und Lehrer erfreute.
Das Bild zeigt die anwesenden Geehrten mit der Kreisvorsitzenden von Hilpoltstein.
Text und Bilder von Günter Schwendner