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BLLV-Kalender für rumänische Schule

Seit einem Jahr arbeitet Heidi Gliedstein (BLLV-Mitglied im KV Roth) an der Colegiul National Schule „Doamna Stanca“ in Făgăraș (Fogarasch)/Rumänien. Diese Schule ist ein Lyceum mit den Klassen 5 – 12. Es kann das Deutsche Sprachdiplom erworben werden, das bei Bewerbungen in deutschen Firmen mit Sitz in Rumänien von großem Vorteil ist. Gleichzeitig ist dieses Diplom Voraussetzung für Studienmöglichkeiten in Deutschland. Deshalb wird der Unterricht nicht nur von rumänischen Schülern deutscher Herkunft besucht (in diesem Fall ist es Deutsch als Muttersprache), sondern auch von vielen anderen Schülern. Als Heidi Gliedstein vor einem Jahr ihren Dienst antrat, waren die wenigen BLLV-Kalender bei ihren rumänischen Kolleginnen und Kollegen sehr begehrt. Deshalb hat der KV Roth für das neue Schuljahr viele und vielfältige Exemplare geordert, die ab September 2013 in rumänischen Klassenzimmern hängen bzw. von dortigen Kolleginnen und Kollegen benutzt werden. Eine schöne, verbindende Vorstellung.

Text und Bilder von Renate Raumberger

2017/01/25 21:25

Besuch im „Regionalen Zentrum Regens Wagner Absberg“

Rund 30 Lehrkräfte aus dem Landkreis Roth nahmen auf Einladung des BLLV-Kreisverbandes Roth an einem Fortbildungsnachmittag im „Regionalen Zentrum Regens Wagner Absberg“ teil. Lehrerin Maria Anna Wechsler hatte die Kontakte geknüpft und Joachim Gamperling, stellvertretender Einrichtungsleiter, informierte zusammen mit Katharina Hüttinger vom Fachdienst der Werkstätten für behinderte Menschen ausführlich über die vielfältigen Möglichkeiten einer Förderung in dieser Einrichtung. Den aktuellen Bezug zur Schule stellten dabei Themen wie Werteerziehung, Inklusion und respektvoller Umgang mit behinderten Menschen her. Der „Lernort Bauernhof“ bietet sich für Betriebserkundungen, aber auch als Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatz an.

Johann Evangelist Regens Wagner, hatte 1847 zusammen mit den Dillinger Franziskanerinnen und mit Theresia Haselmayr eine „Taubstummenanstalt“ in Dillingen gegründet. Heute gibt es in Bayern 14 Zentren dieser Art, darunter auch in Zell. 1909 wurde das ziemlich marode Deutschordensschloss in Absberg angekauft und als „Ottilienheim“, einer „Anstalt für schwachsinnige Mädchen“, geführt. 1920 kam dann der „Müßighof“ dazu, der unterhalb von Absberg unmittelbar am Westufer des Kleinen Brombachsees liegt.

Damals wurden Menschen mit Behinderung oftmals noch von der Umwelt abgeschirmt. Später hatte man möglichst alle Bereiche zentral zusammengefasst, so dass die Heimbewohner unter sich waren und kaum Kontakt zum öffentlichen Leben hatten. Heute heißt es: „Raus aus den Zentraleinrichtungen, rein in die Gesellschaft!“ Inklusion ist das Stichwort. Dass die Öffnung nach außen nicht für alle Bewohner möglich ist, ist klar. Oft werden hier in Absberg auch Schwerstbehinderte betreut, die beispielsweise durch einen Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben. Für sie ist ein hoher Betreuungsaufwand notwendig. Andererseits sind Wohngruppen etwa nach Absberg, Gunzenhausen und Weißenburg ausgelagert. Die Bewohner arbeiten tagsüber in den Werkstätten der Einrichtung.

Hier werden rund 160 Arbeitsplätze mit unterschiedlichen körperlichen und geistigen Anforderungen angeboten. Da gibt es die Metallverarbeitung an teils computergesteuerten Maschinen, teils an Vorrichtungen, die von den Betreuern selber konstruiert wurden. Verpackung von Stiften, Spielzeug- und Elektromontage und eine Kreativwerkstatt sind weitere Abteilungen. Die Wäscherei arbeitet sogar für externe Kunden. Per Tampondruck werden zum Beispiel Keyboardtasten bedruckt. Die Küche gibt täglich rund 300 Essen aus. Immer gilt die Devise: „Unsere Bewohner sollen mitten im Leben stehen.“

Eine wichtige Rolle nimmt die Bewirtschaftung des Müßighofes und der umliegenden Ländereien ein. Agraringenieur Albert Strobl setzt in seinem Ausbildungsbetrieb auf biologischen Anbau von Gemüse, Obst und Getreide auf 120 Hektar, ohne Einsatz von synthetischem Dünger. Die Produkte, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen, werden im neu erbauten Ökohofladen unter Leitung von Schwester Regina Maria verkauft. Hotelbetriebe aus der Umgebung schätzen die Qualität der Erzeugnisse, zu denen auch Fleisch und Wurst aus der Ochsenmast gehören. „Nach jedem Lebensmittelskandal“, so Joachim Gamperling, „kommen mehr Kunden.“

Natürlich darf, ähnlich wie in anderen Einrichtungen dieser Art, die Tierhaltung nicht fehlen. Klar, dass sich Esel, Rinder, Schafe, Gänse, Ziegen und der Hund Rex das selber produzierte Futter schmecken lassen. Eine besondere Stellung kommt den Eseln zu, die auf Namen wie Toni, Lucca und Lotte höre. Ihr weiches Fell, der treue Blick und auch ihre oftmals stoische Ruhe vermitteln gerade auch Menschen mit Behinderung ein Gefühl des Wohlbefindens und der Harmonie.

Text und Bilder von Manfred Klier

2017/01/25 21:25

Besuch im „Regionalen Zentrum Regens Wagner Absberg“

Rund 30 Lehrkräfte aus dem Landkreis Roth nahmen auf Einladung des BLLV-Kreisverbandes Roth an einem Fortbildungsnachmittag im „Regionalen Zentrum Regens Wagner Absberg“ teil. Lehrerin Maria Anna Wechsler hatte die Kontakte geknüpft und Joachim Gamperling, stellvertretender Einrichtungsleiter, informierte zusammen mit Katharina Hüttinger vom Fachdienst der Werkstätten für behinderte Menschen ausführlich über die vielfältigen Möglichkeiten einer Förderung in dieser Einrichtung. Den aktuellen Bezug zur Schule stellten dabei Themen wie Werteerziehung, Inklusion und respektvoller Umgang mit behinderten Menschen her. Der „Lernort Bauernhof“ bietet sich für Betriebserkundungen, aber auch als Praktikums-, Ausbildungs- und Arbeitsplatz an.

Johann Evangelist Regens Wagner, hatte 1847 zusammen mit den Dillinger Franziskanerinnen und mit Theresia Haselmayr eine „Taubstummenanstalt“ in Dillingen gegründet. Heute gibt es in Bayern 14 Zentren dieser Art, darunter auch in Zell. 1909 wurde das ziemlich marode Deutschordensschloss in Absberg angekauft und als „Ottilienheim“, einer „Anstalt für schwachsinnige Mädchen“, geführt. 1920 kam dann der „Müßighof“ dazu, der unterhalb von Absberg unmittelbar am Westufer des Kleinen Brombachsees liegt.

Damals wurden Menschen mit Behinderung oftmals noch von der Umwelt abgeschirmt. Später hatte man möglichst alle Bereiche zentral zusammengefasst, so dass die Heimbewohner unter sich waren und kaum Kontakt zum öffentlichen Leben hatten. Heute heißt es: „Raus aus den Zentraleinrichtungen, rein in die Gesellschaft!“ Inklusion ist das Stichwort. Dass die Öffnung nach außen nicht für alle Bewohner möglich ist, ist klar. Oft werden hier in Absberg auch Schwerstbehinderte betreut, die beispielsweise durch einen Unfall ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten haben. Für sie ist ein hoher Betreuungsaufwand notwendig. Andererseits sind Wohngruppen etwa nach Absberg, Gunzenhausen und Weißenburg ausgelagert. Die Bewohner arbeiten tagsüber in den Werkstätten der Einrichtung.

Hier werden rund 160 Arbeitsplätze mit unterschiedlichen körperlichen und geistigen Anforderungen angeboten. Da gibt es die Metallverarbeitung an teils computergesteuerten Maschinen, teils an Vorrichtungen, die von den Betreuern selber konstruiert wurden. Verpackung von Stiften, Spielzeug- und Elektromontage und eine Kreativwerkstatt sind weitere Abteilungen. Die Wäscherei arbeitet sogar für externe Kunden. Per Tampondruck werden zum Beispiel Keyboardtasten bedruckt. Die Küche gibt täglich rund 300 Essen aus. Immer gilt die Devise: „Unsere Bewohner sollen mitten im Leben stehen.“

Eine wichtige Rolle nimmt die Bewirtschaftung des Müßighofes und der umliegenden Ländereien ein. Agraringenieur Albert Strobl setzt in seinem Ausbildungsbetrieb auf biologischen Anbau von Gemüse, Obst und Getreide auf 120 Hektar, ohne Einsatz von synthetischem Dünger. Die Produkte, die sich zunehmender Beliebtheit erfreuen, werden im neu erbauten Ökohofladen unter Leitung von Schwester Regina Maria verkauft. Hotelbetriebe aus der Umgebung schätzen die Qualität der Erzeugnisse, zu denen auch Fleisch und Wurst aus der Ochsenmast gehören. „Nach jedem Lebensmittelskandal“, so Joachim Gamperling, „kommen mehr Kunden.“

Natürlich darf, ähnlich wie in anderen Einrichtungen dieser Art, die Tierhaltung nicht fehlen. Klar, dass sich Esel, Rinder, Schafe, Gänse, Ziegen und der Hund Rex das selber produzierte Futter schmecken lassen. Eine besondere Stellung kommt den Eseln zu, die auf Namen wie Toni, Lucca und Lotte höre. Ihr weiches Fell, der treue Blick und auch ihre oftmals stoische Ruhe vermitteln gerade auch Menschen mit Behinderung ein Gefühl des Wohlbefindens und der Harmonie.

Text und Bilder von Manfred Klier

2017/01/25 21:25

Weinkultur und Bildungsfahrt

Eine Reise der besonderen Art unternahmen Mitglieder der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein. Sie verbrachten ein Wochenende in der Toskana-Therme Bad Sulza und startete von dort zu interessanten Touren in die nähere Umgebung.

Nach der Anreise wurde am Freitagabend in einem Hotel der Toskana-Therme Quartier bezogen. Anschließend war der Besuch eines Winzers direkt an der Saale angesagt. Dieser erzählte den Teilnehmern bei einer Weinprobe viel Informatives über das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut. In diesem kleinsten deutschen Weinanbaugebiet gibt es nur wenige Winzer. Diese legen alle wegen ihrer geringen Anbauflächen großen Wert auf die Qualität ihrer Weine und haben bisher hervorragende Ergebnisse erzielt. Nach der Weinprobe und einem schmackhaften Abendessen waren die Teilnehmer zu einer Mondscheinschlauchbootfahrt eingeladen. Das eineinhalbstündige Herabgleiten auf der Saale bei Fackelschein und angenehmer Temperatur war für alle ein besonderes Erlebnis.

Am Samstag war das erste Ziel der Naumburger Dom. Eine Führerin wusste bei einem einstündigen Rundgang viel über den Dom zu erzählen und natürlich durfte auch ein Blick auf die bekannte Uta nicht fehlen. Die Teilnehmer erkundeten anschließend die Stadt Naumburg individuell. Weiter ging die Fahrt zur Neuenburg nach Freyburg. Dort ist eine Besonderheit die Kinderkemenade. Den Schulkindern wird in einem Rollenspiel durch Verkleidung und szenische Darstellung das Leben im Mittelalter näher gebracht. Auch die Reiseteilnehmer wurden eingekleidet und man durfte einen Empfang am Fürstenhof nachspielen. Das machte allen Beteiligten einen riesigen Spaß. In Freyburg befindet sich mittlerweile die größte Sektkellerei Deutschlands. Rotkäppchen hat nach der Wende einige westdeutsche Sektmarken übernommen und so wird dort über 50 Prozent des in Deutschland hergestellten Sekts produziert. Nach einer Führung mit Verkostung in der Rotkäppchen Sektkellerei wurde die Rückfahrt zur Toskana-Therme angetreten. Dort verbrachten die Teilnehmer noch einen entspannten Abend in der Thermen und Saunalandschaft von Bad Sulza.

Am Sonntag stand Weimar auf dem Programm. Bei einer zweistündigen Stadtführung wurden die Teilnehmer intensiv über die Geschichte Weimars und ihrer berühmtesten Söhne Goethe und Schiller informiert. Auch Martin Luther und bekannte Künstler haben dort deutliche Spuren hinterlassen. Anschließend fuhr man ins nahegelegene Tiefurt. Dort wurde der Schlosspark der Herzogin Anna-Amalia besichtigt und ein typisch regionales Mittagessen eingenommen. Am Nachmittag trat man dann die Heimreise an und die Teilnehmer werden sich noch lange gerne an dieses besondere Wochenende erinnern.

Text und Bilder von Günter Schwendner

Abschlussgedicht von Inge Schneider

Ein friedlich schönes Wochenende, man besuchte Bad Sulza,-DDR nach der Wende. A gescheites Essen und etwas Wein, die Lehrer ließen es sich gut sein.

Herausforderung der besonderen Art war auf der Saale -ne Gummibootfahrt! Der Mond ,- er schien nicht, doch es war so fein, 3 Boote kämpften sich durch Stromschnellen heim.

In Naumburg lächelte Uta uns zu und dann auf die Neuenburg im Nu. Graf und Gräfin empfingen huldreich die Königin, der gesamte Hofstaat war von aller Liebreiz hin!

Dann gab es Sekt mit goldenen + roten Käppchen, man kaufte „Kaffeesekt“, welch ein Schnäppchen! Halbtot retteten wir uns in die Therme, damit sie uns die abgelaufenen Füße erwärme.

Weimar im Regen und geballtes Wissen, die Stadtführung lies an Bildung nichts vermissen. Goethe, Schiller sogar Puschkin, - immer ist die Zeit zu kurz, man muss nochmal hin!

Ìch bedanke und freu mich ob der lieben Anfrage hin wie immer noch ein Gedicht gelinge: hier ist es , gute Heimreise allen, bis bald, wie immer eure Inge

Bilder von Doris Greim

2017/01/25 21:25

Stadtführung Hilpoltstein

Ein Teil der Sehenswürdigkeiten vornehmlich historischer Art Hilpoltsteins wurde im Rahmen einer Führung mit Nachtwächter Gottfried Gruber den Kolleginnen und Kollegen aus den Kreisverbänden Roth und Hilpoltstein und deren Gästen unterhaltsam beschrieben und vor Augen geführt.

Treff- und Ausgangspunkt war die renovierte Residenz im Zentrum der Stadt. Ursprünglich verfügte das an der damaligen Straße von Nürnberg nach Venedig gelegene Hilpoltstein neben zwei Torbauten und eine Stadtmauer über 23 (!) Tavernen, drei Weinhäuser und ein Branntweinhaus, um die durchaus bemerkenswerte Schar an Reisenden zu alimentieren. Es dürfte wenig bekannt sein, dass Hilpoltstein über die erste Weißbiergerechtigkeit (Brauerlaubnis) in Bayern verfügte. Die Residenz, einst mittelalterlicher Wohnturm, wurde ab 1619 durch Pfalzgraf Johann Friedrich ausgebaut. Besonders reizvoll erscheinen die Stuckreliefs mit allegorischen und mythischen Szenen, die der Kalkschneider Heinrich Kuhn aus Weikersheim einst schuf. Von der ursprünglichen Farbfassung ist nur ein Rest in der fürstlichen Badestube vorhanden; allerdings sind noch sämtliche Stuckschablonen im Originalzustand erhalten. Ebenfalls im historischen Habitus zeigt sich der einzige erhaltene Kachelofen, die Gräfin besaß derer 16, der Graf im merhin 14. Von der Residenz aus hat man einen schönen Blick auf das ehemalige Festsaalgebäude, in dem die Herrschaften musizierten (bzw. musizieren ließen) und ihre Tanzfeste abhielten.

Neben der Residenz ist die barocke Stadtpfarrkirche St. Johannes der Täufer gelegen. Chor und Turm gehen auf die Gotik zurück, das Langhaus wurde nach Plänen des Ellinger Deutschordensbaumeisters Franz Keller 1732 neu gebaut, andere Kirchenteile barockisiert. Ein Deckenfresko im Chor zeigt eine Ansicht Hilpoltsteins und darüber die Himmelfahrt Mariens. Im Langhaus findet man aufwendigen Deckenstuck von Jeronimo Andrioli aus Apulien. Nachdem Hilpoltstein noch im 16. Jahrhundert evangelisch geworden war, soll der damalige Pfarrer innerhalb eines Tages konvertiert sein und sieben Wochen später seine Köchin geheiratet haben. Eine Wende ergab sich, als 1611 der betrunkene Kurfürst Johann Sigismund von Brandenburg dem Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm eine Ohrfeige verpasste, und zwar genau in dem Moment, als dieser um die Hand der kurfürstlichen Tochter anhalten wollte! Aus Verbitterung (und politischem Kalkül) kehrte der Pfalzgraf zum alten Glauben zurück und verlangte dies – wie damals üblich – ebenso von seinen Untertanen. Die Hilpoltsteiner sträubten sich lange, 1628 jedoch war wieder alles katholisch. Kurioserweise erstreckte sich das Konfessionsbestimmungsrecht nicht auf die beiden Hofhaltungen der Stadt, wo weiterhin evangelische Gottesdienste stattfinden durften. Dieser Schutz wurde seitens der Herrschaft auf Bürger übertragen, die zu Hofbediensteten erklärt wurden – immerhin etwa die Hälfte der Bevölkerung.

Dass die einst mächtige und gut ausgebaute Burg vor ihrem endgültigen Verfall (man nahm sie sogar als Steinbruch für den Rathausneubau her) nochmals instandgesetzt wurde, ist der Pfalzgräfin (infolge des 1927 installierten Burgfestspieles auch unzutreffenderweise Burggräfin genannt) Dorothea Maria zu verdanken. Nach dem Tode von Pfalzgraf Ottheinrich hatte man ihr die Burg als Witwensitz zugewiesen; gleichzeitig wurde damit jeder Einfluss bei Hofe unterbunden. Dorothea Maria, die Fisch, Wild und Wein liebte, erreichte das für damalige Verhältnisse außergewöhnliche Alter von nahezu 80 Jahren.

Die drei angeführten hauptsächlichen Sehenswürdigkeiten, dazu Kleinodien wie der Spitalwinkel, das Ensemble um die Zehentscheune (heute Haus des Gastes) und der Freyerskeller, dazu die ausführlichen, informativen und mit köstlichen Anekdoten angereicherten Erzählungen Gottfried Grubers, der – stilecht – schlussendlich die Kerze seiner Nachtwächterlaterne entzündete, ließen die gut zwei Stunden rasch vergehen – eine Stadtführung der etwas anderen Art.

Text und Bilder von Claus Raumberger

2017/01/25 21:25
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