Inhaltsverzeichnis
Veranstaltungen
Beihilfeneuerungen
Datum: Donnerstag, 15. Februar 2007
Ort: Eckersmühlen, Gasthaus Gugel
Beginn und Dauer: 15.00 Uhr bis 17.30 Uhr
Teilnehmer: 19 aus den Kreisverbänden Roth und Hilpoltstein
Das neue Jahr brachte nicht nur die Erhöhung der Mehrwertsteuer mit sich, sondern auch eine neue Beihilfeverordnung. Nachdem das Bundesverfassungsgericht die bisher gültigen Beihilfevorschriften aufgehoben hat, hat das Land Bayern eine eigene Beihilfeverordnung herausgebracht, die ab dem 1. Januar 2007 gültig ist und angewendet wird.
Unser Ehrenvorsitzender des Bezirks Mittelfranken, Gerhard Ruf, der sich schon als Bearbeiter des BLLV-Handbuchs für Lehrer einen Namen gemacht hat, hat sich frühzeitig und mit großer Sorgfalt in die neuen Bestimmungen eingearbeitet und auch bei der Beihilfestelle in Ansbach über deren Anwendung und Folgen ausführlich informiert.
Diese Informationen konnte Gerhard Ruf in einer gut besuchten Veranstaltung der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein den mit aufmerksamem Interesse verfolgenden Mitgliedern in sehr übersichtlicher und klar gegliederten Form weiter geben. Die einzelnen Abschnitte konnten mit Hilfe der anschaulichen Folien mit dem Tageslichtprojektor von den Zuhörern verfolgt werden. Zunächst zeigte der Referent die Bestimmungen auf, die sich nicht geändert haben. Bei den zahlreichen Änderungen war die Gegenüberstellung von alten und neuen Vorschriften sehr hilfreich ebenso wie die ausführlichen Erläuterungen und Hinweise für die aktiven wie für die Ruhestandsbeamten. Ein Beispiel für die Tipps, die Gerhard Ruf den Anwesenden mitgab: Wer öfters den gleichen Arzt besuchen muss, möge mit seinem Arzt abklären, ob die Rechnung einen längeren Zeitraum umfassen könne, da die Eigenbeteiligung von jetzt an pro Rechnung – und nicht vierteljährlich – in Höhe von sechs Euro erhoben wird.
Dankbar waren die Anwesenden auch über die das Thema hinausgehenden Informationen über Kosten bei einem notwendigen Aufenthalt in einem Pflegeheim bei Pflegebedürftigkeit. Mit einigen Rechenbeispielen konnte der Ehrenvorsitzende die beruhigende Aussage treffen, dass durch die gesetzlich geregelte Pflegeversicherung und durch die Beihilfe die anfallenden Kosten im allgemeinen gedeckt sind.
Zu der neuen Beihilfeverordnung zog Gerhard Ruf ein erfreuliches Fazit: Durch den Einfluss des BLLV konnte der zunächst schlechtere Entwurf nachgebessert werden, so dass die neuen Bestimmungen tatsächlich kostenneutral sind und sich für die Beamten im Freistaat Bayern insgesamt keine Verschlechterungen der Leistungen bei der Beihilfe ergibt.
Kurt Graf
Ehrenvorsitzender des Bezirks Mittelfranken, Gerhard Ruf
Weihnachtsfeier
der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein
Eine sehr gelungene stimmungsvolle Weihnachtsfeier mit etlichen Höhepunkten boten die Kreisverbände Roth und Hilpoltstein den zweiundzwanzig anwesenden Mitgliedern am Donnerstag, 14.12.2006 in der Aula der Volksschule in Eckersmühlen.
Wie schon in den vielen Jahren zuvor sorgte die siebenköpfige Lehrerhausmusik unter ihrem Leiter Claus Raumberger für den anspruchsvollen musikalischen Rahmen; dabei zeigte die Lehramtsstudentin Juliane Wölfle, dass sie nicht nur ausgezeichnet Klarinette spielen kann, sondern sie imponierte mit ihrer klaren ausdrucksvollen Stimme als Solointerpretin eines Weihnachtsliedes.
Hausherr und Organisator der Weihnachtsfeier Hermann Wölfle – nicht verwandt mit Juliane Wölfle – sorgte mit den Schülern der Klasse 4a und weiteren ehemaligen Schülern der Eckersmühlener Grundschule für eine weitere Bereicherung mit dem Vortrag einer besinnlichen Weihnachtsgeschichte, englischen Weihnachtsliedern und dem fränkischen Klassiker“ von der Christbaumspitz“.
Mit teils nachdenklichen, doch überwiegend humorvollen Beiträgen schaffte der über die Stadtgrenze hinaus bekannte und seit fast einem halben Jahrhundert bei den Rother Schlosshofspielern mit seinem Schauspieltalent engagierte Hans Gsänger für die richtige Balance in der Adventszeit zwischen Besinnung und heiterer Zuversicht.
Nicht zuletzt gibt die Weihnachtsfeier auch den Hintergrund für Ehrungen des Kreisverbands Hilpoltstein, die Kreisvorsitzender Heinrich Abt vornahm. Für 25jährige Zugehörigkeit beim BLLV wurde Andrea Hofbeck mit der entsprechenden Urkunde und einem Präsent geehrt. Heinrich Abt erinnerte dabei an die vor 25 Jahren herrschende Ungewissheit für eine Anstellung, die jetzige Zeit der Anspannung, wo einige Kolleg(inn)en frühzeitig in den Ruhestand gehen müssten weil sie ausgebrannt sind. Gerade deshalb sei der Berufsverband bemüht, Gutes zu erhalten und die schulischen Verhältnisse zu verbessern. Um ein starker Verband zu bleiben müssten daher die jungen Lehrer für den Verband angeworben werden.
Mit dem Dank an die Hausmeisterin für die fürsorgliche Bewirtung der Gäste und an die Lehrerhausmusik mit den Worten das ist eine echte Weihnachtsfeier“ beschloss Heinrich Abt den Nachmittag.
Text und Bilder: Kurt Graf
27. Volleyballturnier
Datum: Samstag, 25. November 2006
Ort: Dreifachturnhalle Roth, Nürnberger Straße
Beginn und Dauer: 9.00 Uhr – 18.00 Uhr (mit Siegerehrung und Zusammenkunft im Gasthaus Lohgarten, Roth)
Teilnehmer: 5 Mannschaften
Der Wanderpokal bleibt endgültig im Besitz des Gymnasiums Roth. Nach dreimaligem Gewinn hintereinander beim traditionell jährlich Ende November stattfindenden Volleyballturnier der Kreisverbände Hilpoltstein, Schwabach und Spalt und seit Beginn an ausrichtenden KV Roth war der Pokal den cleveren Spielern vom Gymnasium nicht mehr zu nehmen.
Dabei hatte es beim Start gegen die Lehrersportgemeinschaft Roth gar nicht so rosig ausgesehen, denn der Gastgeber trotzte der jüngeren Mannschaft überraschend einen Punkt ab. Doch dann riss sich die Mannschaft zusammen, sie musste zwar noch einen weiteren Punkt abgeben, das reichte jedoch zum klaren Gesamtsieg, der heuer allerdings nicht so deutlich wie im letzten Jahr ausfiel.
Fünf Mannschaften kämpften unter der bewährten Regie von Jochen Röder um den Pokal mit dem Austragungsmodus jeder gegen jeden“ mit je zwei Spielsätzen über 25 Punkte. Sehr eng ging es im Mittelfeld zwischen den gleichwertigen Mannschaften aus Hilpoltstein und Spalt zu. Schließlich standen für beide Teams 5:3 Punkte zu Buche; den Ausschlag für die Endplatzierung gab der direkte Vergleich der zwei Spielsätze, wo die Hilpoltsteiner knapp die Nase vorne hatten.
Wie immer saßen die Mannschaften zur Siegerehrung und zum Ausklang des Turniers im Gasthaus Lohgarten in Roth beisammen, sicherlich ein Beitrag zum sportlichen Miteinander und um das Turnier am Leben zu erhalten.
Der Endstand:
Platz | Mannschaft | Punkte |
---|---|---|
1. | Gymnasium Roth | 6 : 2 |
2. | LSG Hilpoltstein | 5 : 3 |
3. | LSG Spalt | 5 : 3 |
4. | LSG Spalt | 3 : 5 |
5. | LSG Roth | 1 : 7 |
Georgensgmünd, im November 2006 Kurt Graf
Schriftführer
Bild aus der Begegnung Roth gegen Spalt
Stadtführung in Heideck
mit Besuch des Heimatmuseums
Datum: Donnerstag, 26. Oktober 2006
Ort: Heideck
Beginn und Dauer: 15.00 Uhr bis 18:00 Uhr
Teilnehmer: 19 aus den Kreisverbänden Roth und Hilpoltstein
Was das Städtchen Heideck an Sehenswürdigkeiten zu bieten hat wurde den Teilnehmern der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein durch die versierte Stadtführerin Eva Schultheis vor Augen geführt.
Ausgangspunkt war der nördliche Stadtgraben mit Resten der Stadtmauer, ein erster Halt galt dem Almosenhaus“ oder Armenhaus, dessen Substanz auf das 14. Jahrhundert zurückgeht, einer Stiftung gehört und minder bemittelten Bürgern eine Unterkunft gewährt. Viel Zeit nahm sich die Stadtführerin für die Frauenkirche, die wegen Baufälligkeit für die Allgemeinheit zur Zeit geschlossen ist, aber für die Besichtigung der Gruppe aufgesperrt werden konnte. Schon an der Außenfassade konnten verschiedene Bauphasen und Veränderungen der ursprünglich gotischen erkannt werden. Der Innenraum ist gerade eine mächtige Baustelle, der abdichtende Fußboden war Ursache für Feuchtigkeitsbildung an den Mauern und wurde abgetragen, Teile der Decke gesichert werden. Im Rahmen der Renovierungsarbeiten wurde auch die Grablege der Herren von Heideck im 1419 geweihten Chorraum untersucht. Mit einer Körpergröße von 180 cm musste der Stifter seine Mitmenschen weit überragt haben. Eindrucksvoll sind auch die im südfränkischen Raum einmaligen Fresken. Auf dem mit Fachwerkhäusern umrahmten Marktplatz von Heideck steht auch das historische Rathaus, einem früheren Zehentstadel. Im Bürger- oder Sitzungssaal prangt der herrlich verarbeitete Renaissanceleuchter, den sich schon einmal der bayerische König einverleiben wollte. Im Rathaus ist auch das sehenswerte und vielseitige Heimatmuseum untergebracht. Da besticht die Sammlung von sehr schönen Töpferwaren, ein kleiner ehemaliger Schulsaal, eine alte Zahnarztpraxis, alte Küchengeräte, die Ausstattung einer früheren Damen- und Herrenschneiderei ließen bei den älteren Kollegen Erinnerungen an Großmutters Zeiten wach rufen.
Bei der anschließenden Einkehr gab es einen erfreulichen Grund zum Gratulieren: Franz Österreicher, ehemals Rektor in Heideck, hatte erst kürzlich seinen 80. Geburtstag hinter sich und seinen unverbesserlichen Humor und seine Vitalität unterstrich er mit einem herzhaften Mundartgedicht aus dem Stegreif. Das Musikerquartett mit Claus Raumberger, Juliane Wölfle (beide Klarinette), Renate Raumberger (Bass) und Günter Fink (Akkordeon) ließ es sich natürlich nicht nehmen zum Geburtstagsständchen aufzuspielen.
Georgensgmünd, im November 2006
Kurt Graf Schriftführer
Unsere Flugreise nach Lissabon und Porto
vom 10. Juni bis 17. Juni 2006 Teilnehmer: 23
Eine eindrucksvolle achttägige Flugreise nach Portugal in den Pfingstferien hatte Reisereferent Volkmar Dietrich in Zusammenarbeit mit einem Fürther Reiseunternehmen zusammengestellt. Der Flug mit der Zwischenstation in Palma de Mallorca führte die 23köpfige Reisegruppe der Kreisverbände Roth und Hilpoltstein zunächst für drei Tage nach Lissabon, der Hauptstadt Portugals. Schon gleich nach dem Empfang am Flughafen dirigierte unser Reiseführer Nelson, der uns die ganze Zeit begleitete, den Bus zu einem herrlichen Aussichtspunkt über Lissabon, wo wir schon einen stimmungsvollen Eindruck und Überblick über die Stadt gewinnen konnten mit dem breiten Flussbett des Tejo vor seiner Mündung in den Atlantik und der über der Stadt thronenden Burg Sâo Jorge. Auffallend auch gleich die Sauberkeit der Stadt und die Blütenpracht neben den Alleen zu Beginn des Sommers. Zum Abendessen wurde die Reisegruppe in ein landestypisches Lokal über einer Markthalle ausgeführt, wo man dem reichlich angebotenen roten und weißen Wein zusprechen konnte. Der zweite Tag bot eine ganztägige Stadtbesichtigung der zahlreichen Kulturdenkmäler Lissabons. Zunächst der Aufstieg zur Burg, von wo aus sich ein imposanter Ausblick über das Zentrum, die weit gespannte Brücke 25. April“ über den Tejo und das Neubaugebiet im Norden bot. Der Rückweg durch die verwinkelten Gassen der Alfama, dem ältesten Stadtteil, das vom Erdbeben 1755 verschont geblieben worden war, bot einen Einblick in die Lebensverhältnisse der Bevölkerung, worüber unser Reiseführer auch ausführliche Informationen gab – nicht zu überhören sein köllscher Dialekt, den er von seiner Deutschlehrerin aus Köln einverleibt bekam. Zum obligatorischen Programm gehört die Fahrt zur Mündung des Tejo mit dem Belem-Turm, einer Festung aus dem 16. Jhdt. im typischen manuelinischem Stil errichtet, und dem Denkmal der Entdecker“, beides in Erinnerung an die ehemalige Größe der Seefahrernation. Eindrucksvoll die langgestreckte Fassade des Jeronimus-Klosters mit seinem einmaligen zweistöckigen Kreuzgang. Beim Abendessen im Hotel hatte es der Koch wohl gut gemeint, da er in das Gericht den landestypischen Stockfisch eingearbeitet hatte, doch das war leider nicht nach dem Geschmack der Mehrheit. Der späte Abend bot die Gelegenheit, mit der U-Bahn – eine U-Bahnstation lag gleich bei dem Hotel – auf eigene Faust die Innenstadt zu erkunden. Das U-Bahnsystem ist mit seinen farbigen Kennzeichnungen idiotensicher“ und wohl wegen der Weltausstellung EXPO 1998 sind die Haltestellen sehr großzügig und einladend angelegt.
Der dritte Tag brachte eine Ausflugsfahrt in die weitere Umgebung von Lissabon, so zur Sommerresidenz der ehemaligen Könige in Sintra und zum westlichsten Punkt Kontinentaleuropas, zur Cabo de Roca. Der Nachmittag stand zur freien Verfügung, was die meisten Teilnehmer bewog zum Gelände der EXPO mit der U-Bahn zu fahren und dem Tipp des Reiseführers zu folgen, das Oceanario zu besuchen, das in unvergesslicher Erinnerung bleiben wird.
Der nächste Tag war die Überführung nach Porto, der wichtigsten Stadt im Norden Portugals. Unterwegs waren einige Highlights“ zu besichtigen, wie das gotische Kloster in Batalha, ein Weltkulturerbe der UNESCO, oder die älteste und schönste Bibliothek Europas in der Universitätsstadt Coimbra. Leider spielte das Wetter beim Abstecher in den Wald von Bussaco nicht ganz mit, so dass dann Porto angesteuert werden konnte. Außer bei der Stadtrundfahrt konnte abends noch zu Fuß vom Hotel aus die Innenstadt erkundet werden. Porto, wie Lissabon auf Hügeln erbaut, war nicht weniger sehenswert als die Hauptstadt. Zum obligatorischen Reiseprogramm in Porto gehört auch der Besuch einer Weinkellerei des speziellen und nur im Tal des Douro erzeugten Portweins mit Verköstigung, was natürlich Anreiz zum Kauf einer (oder mehrerer) Flasche(n) geben sollte.
Die zwei nächsten herrlichen Sommertage führten uns entlang der Küste zum Fischereihafen Viana do Castelo, nach Barcelos, bekannt durch den Barcelo-Hahn, der zum Symbol Portugals wurde, und nach Guimaraes, der Wiege der portugiesischen Nation durch die Geburtsstätte des ersten Königs. Schließlich konnte am Sandstrand des Seebads Povoa de Varzim barfüßig am Atlantik entlang gewandert werden. Offenbar wurden die weitläufigen Meereswellen von einigen etwas unterschätzt mit der Folge eines unfreiwilligen Bades und anschließend nassen Klamotten. Dennoch auf den Geschmack gekommen, wurde der Reiseleiter gebeten für den nächsten Tag einen Badeausflug einzuplanen und dieser war variabel genug, dafür Gelegenheit zu geben – für einige Teilnehmer das erste Bad im Atlantik. Einen würdigen Abschluss vor dem Abreisetag bot das üppige und ausgezeichnete Abendessen mit vorzüglichem Wein in einem typischen Lokal in der Altstadt Portos am Flussufer.
Kurt Graf